71.3 Triumph des Glaubens: Wim Wenders’ Propagandafilm über Papst Franziskus

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Film-Stuntman Christian bespricht Wim Wenders’ Film “Papst Franziskus: Ein Mann seines Wortes”. Die Ketzer fühlen sich an den Nazi-Propagandafilm “Triumph des Willens” von Leni Riefenstahl erinnert. Die YouTube-Version enthält weniger historische und filmische Ausführungen und weniger Wim-Wenders-Bashing als die Podcast-Version (s.u.).

Aufgenommen am 01.06.2018 mit Christian und Matthias.

Der Podcast kann hier abonniert werden, der Beitrag kann hier heruntergeladen oder direkt angehört werden:

Ein Live-Mitschnitt von Folge 71 ist unter http://mixlr.com/ketzerpodcast/showreel/ verfügbar. Oder hier.

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2 Antworten to “71.3 Triumph des Glaubens: Wim Wenders’ Propagandafilm über Papst Franziskus”

  1. Charlie Says:

    @29:42 (Audio) Es wäre ein schöner Gag, würde jemand die Szene mit dem Papst mit den Bildern von Riefenstahl zusammenschneiden.

    • Skydaddy Says:

      Das bietet sich tatsächlich an. Ich hatte auch noch extra eine Nachtschicht eingelegt, um unser YouTube-Video entsprechend anzureichern, aber es war doch zu zeitaufwendig. Aber bei der Arbeit wurde mir deutlich, dass um den Papst mindestens ebenso ein Führerkult gemacht wird wie um Hitler. Bischöfe müssen ja auch dem Papst die Treue schwören. Abgesehen von der Fahrt des Papstes/Führers durch die Menschenmassen am Straßenrand gab es noch eine besonders beeindruckende Parallele: In Wenders‘ Film steht der Papst nach seiner Wahl auf dem Balkon vom Papstpalast, unten stehen im Dunkel die Massen auf dem Petersplatz mit Kerzen. Eine nahezu gleiche Szene gibt es auch in „Triumph des Willens“, wo sich Hitler abends am Fenster seines Hotels zeigt, und unten stehen die Menschen mit Lichtern.

      Sehr ähnlich sind auch die Szenen, wo der Papst vor der UN spricht bzw. Hitler beim Parteitag. Abwechselnd werden der Redner gezeigt und die Zuhörer.

      Im Gegensatz zum Papst galt Hitler m.W. freilich weder als Stellvertreter Gottes noch als unfehlbar.

      Die von Christian erwähnte Gegenüberstellung des in die Kamera sprechenden Papstes mit der Apple-Werbung zu 1984 ist auch wirklich gut.

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