Die kirchliche Aktion “wählerisch-sein.de” wirbt mit Bibelzitaten für die Teilnahme an der Bundestagswahl und kassiert dafür Fördermittel vom Staat. Erklärtes Ziel ist, einen Zusammenhang zwischen Bibel und Grundgesetz aufzuzeigen.
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Schlagwörter: #wählerischsein, 2017, Bundestagswahl, Evangelische Jugend, Ketzer 2.0, Ketzerpodcast, Landtagswahl, Niedersachsen, Oldenburg, Sachsen
20. September 2017 um 20:17 |
@Skydaddy
Die Kirchen in Deutschland sind sog. „Körperschaften des öffentlichen Rechts“ – wie z.B. die Gewerkschaften, die Arbeitgeber verbände, die Volks- und Raiffeisenbanken, der Deutsche Sportbund, der Deutsche Fußballbund u.s.w,, u.s.w. – Wie diese auch haben sie jedes Recht, für ihre Belange in der Öffentlichkeit zu werben, und wie sie das tun und wie sie es finanzieren, ist einzig und allein ihre eigene Entscheidung.
Als Betriebswirtschaftler müssten Sie doch etwas von „Zielgruppenmarketing“ verstehen: Wer keinen Hund hat, ist auch absolut nicht an Werbung für Hundefutter interessiert….und
wer sich – wie Sie – als Atheist versteht, gehört absolut nicht zur
Zielgruppe der kirchlichen Werbung. – Da Sie auch nichts von „Kirche“ verstehen, ist Ihre Kritik an der kirchlichen Werbung pubertäres Bla-Bla….Das geflügelte Wort der Werbebranche:“ Ich weiß genau, dass ich 50% meiner Werbung zum Fenster hinaus werfe….ich weiß nur nicht, welche….“ ist Ihnen wohl auch unbekannt.
Die Grundlagen für die öffentliche Förderung als gemeinnützig anerkannter Organisationen haben Sie offensichtlich immer noch nicht begriffen. Ich empfehle Ihnen dringend, das „Dokumenta/ Kirchen-/Katholikentags-Beispiel nochmals langsam nachzulesen…
Ob Sie es glauben oder nicht, aber auch der Podcast kann sehr einfach seine Gemeinnützigkeit beantragen, z.B. der Admiral beim Finanzamt in Freiburg, der Kirchentagsmaulwurf in Dresden, und der Leitplanken-Niko in Hagen….aber ich wette, dass sich die Finanzbeamten krank lachen, wenn sie sich als Begründung die diversen Podcasts anhören müssen….
20. September 2017 um 20:39 |
[…] vom Ketzerpodcast hat recherchiert und sich das Projekt näher angeschaut. Und seine interessanten Erkenntnisse legen durchaus den Verdacht nahe, dass es den Machern des Projektes schon hauptsächlich darum […]
21. September 2017 um 19:51 |
Daß der ganze Kram ohne direkten Bezug zur Bundestagswahl gestaltet wurde, liegt evtl auch an der Anschlußverwendung nach der Wahl, bspw. um Druckkosten zu sparen.